- Deus ex Machina
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1. 〈im antiken Theater〉 Göttergestalt, die durch eine mechan. Vorrichtung erschien u. den Konflikt löste2. 〈fig.〉 plötzlich erscheinender Helfer, überraschende Lösung von Konflikten[lat., „der Gott aus der Maschine“]
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De|us ex Mạ|chi|na , der; - - -, Dei - - <Pl. selten> [lat. = der Gott aus der (Theater)maschine (im antiken Theater schwebten die Götter an einer kranähnlichen Flugmaschine auf die Bühne)] (bildungsspr.):unerwarteter, im richtigen Moment auftauchender Helfer in einer Notlage; überraschende, unerwartete Lösung einer Schwierigkeit.* * *
IDeus ex MachinaMit dieser lateinischen Wiedergabe einer Stelle im Dialog »Kratylos« des griechischen Philosophen Platon (etwa 428-347 v. Chr.) wird in gebildeter Ausdrucksweise ein unerwarteter, im richtigen Moment auftauchender Helfer in einer schwierigen Situation bezeichnet, auch eine überraschende, unerwartete Lösung eines Problems. Die Übersetzung lautet »[der] Gott aus der Maschine«. Gemeint ist die »Theatermaschine« im antiken Theater, eine kranähnliche Vorrichtung, die die überraschend Hilfe bringenden Götter auf die Bühne schweben ließ.IIDẹus ex Mạchina[-x-; lateinisch »der Gott aus der Maschine«] der, - - -, im antiken Theater der durch eine besondere Maschine herabgelassene Gott, der die dramatischen Verwicklungen löste; heute übertragen: im richtigen Moment, unerwartet auftretender Helfer in einer Notlage; überraschende Lösung einer Schwierigkeit.* * *
De|us ex Mạ|chi|na, der; - - -, Dei - - <Pl. selten> [lat. = der Gott aus der (Theater)maschine (im antiken Theater schwebten die Götter an einer kranähnlichen Flugmaschine auf die Bühne)] (bildungsspr.): unerwarteter, im richtigen Moment auftauchender Helfer in einer Notlage; überraschende, unerwartete Lösung einer Schwierigkeit: jetzt ... hält das Schicksal ... noch zwei Dei ex Machina bereit: einen Zeugen, der rasch noch entlasten will, und einen zweiten, der rasch noch belasten soll (Mostar, Unschuldig 184).
Universal-Lexikon. 2012.